Das Feederangeln, eine bewährte Angelmethode zum Friedfischangeln, erfreut sich immer größerer Beliebtheit unter Anglern. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff, wie funktioniert das Feederangeln, und welche Tipps und Tricks sind erforderlich, um erfolgreich zu sein? In diesem umfassenden Artikel werden alle diese Fragen beantwortet und wertvolle Informationen zum Feederangeln geliefert.
Was ist Feederangeln?
Das Grundprinzip des Feederangelns ist so einfach wie genial. Durch die Verwendung eines Futterkorbs wird kontinuierlich eine kleine Menge Futter auf einen begrenzten Bereich im Gewässer gebracht. Dies provoziert einen regelrechten Futterneid unter den Fischen. Der Begriff „Feedern“ stammt aus dem Englischen und leitet sich von „to feed“ (füttern) ab. Das Feedern hat also nichts mit Federn zu tun.
Um den Futterkorb auszuwerfen, ist eine relativ starke Feederrute erforderlich. Dennoch muss beim Friedfischangeln eine sehr sensible Bissanzeige gewährleistet sein, und diese Aufgabe übernimmt die feine Feederspitze, die selbst die vorsichtigsten Bisse präzise anzeigt.
Feedern: Eine beliebte Methode zum gezielten Friedfischangeln
Feedern zählt heute zu den beliebtesten und erfolgreichsten Angelmethoden, um gezielt Friedfische zu fangen. Es ist eine Technik, die sich sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern anwenden lässt. Selbst Anfänger können mit dieser Angelart oft beachtliche Erfolge erzielen, da Futter und Köder stets in unmittelbarer Nähe zueinander liegen.
Auch wenn Du Raubfisch oder vor allem Welsangeln als Angelmethode bevorzugst wirst Du an einer guten Feeder Ausrüstung wie Rute & Rolle nicht vermissen wollen. Wenn Du frische Köderfische benötigst ist Feederfischen die Angelmethode deiner Wahl.
Tipps für erfolgreiches Feedern
Das Feedern ist eine äußerst effektive Methode zum Friedfischangeln in Fließ- und Stillgewässern. Wenn Du in Teichen, Seen, Altarmen oder im Fluß, Brassen, Rotaugen und andere Friedfische anlocken möchtest, gibt es einige wichtige Tipps zu beachten. Hier sind einige der entscheidenden Faktoren für erfolgreiches Feedern:
1. Ruhe bewahren: Fische in stehenden Gewässern reagieren oft sensibler als ihre Artgenossen in Flüssen. Daher ist es von größter Bedeutung, Ruhe zu bewahren. Lärm am Ufer und laute Futtereimer können Karpfen, Brassen und Rotaugen verschrecken. In diesem Zusammenhang gilt die Devise „Weniger ist mehr“, nicht nur in Bezug auf Lärm, sondern auch in Bezug auf die Futtermenge.
2. Sparsam dosieren: Im Stillwasser wird das Futter nicht von der Strömung verteilt, daher benötigest Du in der Regel weniger Grundfutter als beim Feedern in Flüssen. Die Anfütterintervalle können im Stillwasser etwas länger sein. Bei der Verwendung von Lebendködern wie Maden oder Würmern solltest Du sparsamer sein, um sicherzustellen, dass die Fische hungrig bleiben.
3. Welche Fische kann man beim Feedern fangen? Beim Feederangeln können verschiedene Fischarten gefangen werden, darunter Brassen, Rotaugen, Rotfedern, Güstern, Schleien, Barben, Karauschen, Giebel und Karpfen. Gelegentlich können auch Barsche, Zander und kleine Welse an den Haken gehen.
4. Die richtige Köderwahl: Beim Feedern im Fluss wird oft mit stärker aromatisiertem Futter gearbeitet. Im Stillwasser sollten Sie sich bei der Aromatisierung etwas zurückhalten. Eine gute Methode ist es, den Köder mit einem Dipp zu behandeln, um ihn aufzuwerten. Präzision ist beim Feedern in stehenden Gewässern entscheidend. Versuche, den Futterplatz genau anzusteuern, um sicherzustellen, dass Dein Köder inmitten des Futters liegt.
5. Leichte Ausrüstung für stehende Gewässer: In stehenden Gewässern sind grobe Geräte nicht von Vorteil. Hier ist leichtes Feedern die bessere Wahl. Eine feine Rute passt gut zu einem kleineren Rollenmodell. Die Verwendung einer Freilaufrolle erleichtert das Handling und ermöglicht es Dir, den Fisch zu versorgen, ohne die Rutenspitze zu überlasten.
6. Die Wahl des richtigen Futterkorbs: Die Auswahl des richtigen Futterkorbs ist entscheidend für den Erfolg beim Feedern. Es gibt verschiedene Arten von Futterkörben, darunter offene Kunststoffkörbe, Ringkörbe und Speedkörbe. Jeder Futterkorb hat seine Vor- und Nachteile und sollte entsprechend den Bedingungen des Gewässers ausgewählt werden.
7. Die richtige Montage: Beim Feedern in stehenden Gewässern kommen in der Regel zwei Hauptmontagen zum Einsatz: die Freilaufmontage und die Seitenarmmontage. Die Wahl der Montage hängt von den Gewässerbedingungen und den persönlichen Vorlieben ab.
8. Fängige Köder: Als Köder eignen sich Pinkies und Maden hervorragend für das Feedern. Auch Caster, eine spezielle Köderart, sind bei Brassen sehr beliebt. Die Verwendung von Kombinationen aus verschiedenen Ködern kann ebenfalls erfolgreich sein.
9. Die beste Zeit zum Feedern: Die beste Zeit zum Feedern auf Friedfische ist oft der Frühling, wenn die Temperaturen steigen und die Fische in flachere Gewässerabschnitte ziehen. Diese Jahreszeit bietet ideale Bedingungen für erfolgreiches Feederangeln.
10. Die richtige Schnur: Die Auswahl der richtigen Schnur ist wichtig, um beim Feedern erfolgreich zu sein. Im Stillwasser wird normalerweise Monofilament-Schnur verwendet, während geflochtene Schnur beim Feedern im Fluss häufiger zum Einsatz kommt.
11. Die optimale Rutenlänge: Die Länge der Feederrute variiert, sollte aber normalerweise zwischen 3,50 und 4,20 Metern liegen. Ruten ab 4 Metern werden häufig für das Angeln auf größere Entfernungen benötigt.
12. Das richtige Wurfgewicht der Rute: Für das Feederangeln sind Feederruten mit einem Wurfgewicht von etwa 50 oder 60 Gramm in der Regel ausreichend. Diese leichten Feederruten ermöglichen ein angenehmes Angelerlebnis und sind ideal, um das Drillerlebnis bei Karpfen oder größeren Brassen zu genießen. Wenn Sie jedoch vorhaben, an großen Flüssen zu angeln, sollten Sie eine Rute mit mehr Rückgrat in Betracht ziehen, da sie mehr Widerstand bieten muss.
13. Die richtige Vorfachlänge: Die Vorfachlängen beim Feederfischen können zwischen 20 und 180 Zentimetern variieren. In der Regel beginnen Angler mit einer mittleren Vorfachlänge und passen sie bei Bedarf an. Ein guter Ausgangspunkt ist oft eine Vorfachlänge von etwa 80 Zentimetern.
14. Köderauswahl: Beim Feederangeln können verschiedene Köderarten erfolgreich sein. Neben Dendrobena-Würmer und Maden sind kleine Pellets & Boilies und FAKE Baits sind beliebte Köder. Die Wahl des richtigen Köders hängt oft von den vorherrschenden Bedingungen und den Vorlieben der Fische in Deinem Gewässer und vom Angeltripp ab.
15. Der richtige Zeitpunkt zum Anschlagen: Beim Feederangeln ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zum Anschlagen zu erkennen. Dies hängt von der Größe des Köders, der Größe des Hakens und dem Verhalten der Fische ab. Mit zunehmender Erfahrung entwickelst Du ein Gespür dafür, wann der beste Zeitpunkt zum Anschlagen ist.
16. Besonderes Zubehör: Grundsätzlich benötigest Du für das Feederangeln eine Feederrute mit Rolle und Schnur, Futterkörbe, Feederfutter und passende Vorfächer mit Haken. Je nach den Bedingungen in Deinem Gewässer kann zusätzliches Zubehör wie spezielle Stühle, Kescher, Setzkescher, Gewichte und spezielles Montagen Zubehör hilfreich sein.
17. Sinkgeschwindigkeit des Futterkorbs: Die Sinkgeschwindigkeit des Futterkorbs hängt hauptsächlich von seinem Gewicht ab. Es ist wichtig zu beachten, dass unterschiedliche Futterkörbe sich unterschiedlich schnell absenken. Zum Beispiel sinkt ein klassischer Cage Feeder mit 30 Gramm Gewicht etwa 50 Zentimeter pro Sekunde. Die Wahl des richtigen Futterkorbs und Gewichts ist entscheidend für Deinen Angel Erfolg.
18. Die Wahl der Rollengröße: Die Wahl der Rollengröße ist wichtig, um die Balance Ihrer Ausrüstung zu gewährleisten. Empfehlenswert sind Method Feeder Rollen, wie etwa die ARYZON von NYTRO FISHING.
19. Heavy Feederrute: Feederruten sind speziell für das Feederangeln entwickelt worden. Sie verfügen über einen kräftigen Rutenblank, der notwendig ist, um schwere Futterkörbe von bis zu 250 Gramm auszuwerfen. Die feine Spitze der Rute dient der Bisserkennung und zeigt selbst kleinste Zupfer an.
Im Wesentlichen sind dies einige der grundlegenden Aspekte, die beim Feederangeln zu beachten sind. Es handelt sich um eine faszinierende Methode des Friedfischangelns, die eine gewisse Übung und Erfahrung erfordert. Mit der Zeit werden Sie jedoch die Feinheiten dieser Technik meistern und hervorragende Ergebnisse erzielen können. Viel Spaß beim Feedern und Petri Heil!
Unterschied zwischen Boiliefischen und Feederangeln
Der wichtigste Unterschied zwischen dem Boilie-Fischen und dem Feederangeln liegt in den verwendeten Ködern, den Angelmethoden und den Zielfischarten:
Angelköder
- Boilie-Fischen: Beim Boilie-Fischen werden in der Regel Boilies als Köder verwendet. Boilies sind speziell zubereitete Teigkugeln, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Größen erhältlich sind. Sie werden oft über längere Zeiträume am Angelplatz platziert, um Karpfen und andere Karpfenfische anzulocken.
- Feederangeln: Beim Feederangeln werden verschiedene Köder eingesetzt, darunter Maden, Pinkies, Würmer, Pellets, Method Mixe, und Futterpasten. Method Mixe werden normalerweise in einem Futterkorb platziert und an den Haken gebracht. Die Auswahl des Köders hängt oft von der Zielfischart und den Gewässerbedingungen ab. Method Mixe in einer unfassbaren Auswahl findest Du übrigens auf der Carp Austria.
Angelmethoden
- Boilie-Fischen: Beim Boilie-Fischen wird oft eine Rutenhalterung verwendet, um die Rute ruhig zu halten, während die Boilies im Wasser liegen und die Karpfen sie aufnehmen. Die Bissanzeige erfolgt normalerweise durch Bissanzeiger, die auf Bewegungen der Rute oder Schnur reagieren.
- Feederangeln: Beim Feederangeln wird in der Regel eine Feederrute verwendet, die speziell für diese Technik entwickelt wurde. Ein Futterkorb wird mit Ködern gefüllt und an der Montage befestigt. Die Futterkorb Methode ermöglicht es, den Köder kontinuierlich an einem bestimmten Ort zu platzieren, um Fische anzulocken. Die Bissanzeige erfolgt oft über die Spitze der Feederrute, die empfindlich auf Bisse reagiert.
Zielfischarten
- Boilie-Fischen: Das Boilie Fischen zielt auf Karpfen ab und man hoft auf wenige Bisse durch andere Friedfische. Boilies sind für Karpfen besonders attraktiv und werden gezielt eingesetzt, um größere Karpfen anzulocken.
- Feederangeln: Das Feederangeln kann auf eine Vielzahl von Süßwasserfischarten abzielen, darunter Brassen, Rotaugen, Schleien, Barben, Karauschen und weitere Friedfische. Es kann auch auf Raubfische wie Zander oder Barsch ausgerichtet sein, abhängig von den Ködern und Methoden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hauptunterschied zwischen Boilie-Fischen und Feederangeln in den verwendeten Ködern, den Angelmethoden und den Zielfischarten besteht. Während Boilie-Fischen speziell auf Karpfen ausgerichtet ist und Boilies verwendet, ist Feederangeln eine vielseitigere Methode, die verschiedene Köder und verschiedene Fischarten anspricht.
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